Hallo, wir sind Nina und Alina aus der EJVD Mainz und wir waren für die EJHN ein Wochenende lang in Schweden. Die EKHN steht in engem Kontakt mit dem Västeråsstift, das ist sozusagen eine Landeskirche in Schweden. Diese Partnerschaft soll auch auf Jugendebene auf- und ausgebaut werden. Eingeladen wurden wir zu dem sogenannten „Confirmation Day“, ein Tag, an dem sich ca. 800 Konfirmand*innen an zentraler Stelle treffen, einen Gottesdienst feiern und an einem großen Rahmenprogramm teilnehmen.

Wir haben ein sehr schönes Wochenende verbracht, viele neue Leute kennengelernt, ein paar Einblicke in die Kultur und den gelebten Glauben in Schweden bekommen und uns dort direkt wohlgefühlt!

Wir sind am Freitagmittag angekommen, haben uns kurz Västerås und das zentrale Gebäude des Västeråsstift angeschaut, bevor wir am Nachmittag nach Finnåker gefahren sind. Das ist ein unfassbar schönes Gelände, das der Jugend dort gehört. In kleinen Häusern kann man übernachten, es gibt eine große Wiese, eine gemütliche Kapelle und einen angrenzenden Wald mit See. Also alles, was man sich nur erträumen kann! Am Freitag wurden noch letzte Vorbereitungen für den Confirmation Day am Samstag getroffen. Der Confirmation Day ist von der Idee unserem Jugendkirchentag sehr ähnlich. Er ist allerdings kompakter: einen Tag lang, nur für Konfis und findet auf dem Gelände der Jugend statt.

Am Samstag ging es dann mit einem Einführungsgottesdienst los, von dem wir leider nichts verstanden haben, weil wir kein Schwedisch können. Trotzdem waren sehr eindrucksvolle Momente dabei. Danach gab es erstmal Essen und dann hatten wir Zeit, uns umzusehen, uns verschiedene Stände anzuschauen und den Ort auf uns wirken zu lassen. Zum Beispiel haben wir uns einen Stand über gehörlose Menschen in der Kirche oder von Pfadfinder*innen angesehen. . Außerdem haben wir uns mit einigen Konfis unterhalten, die meisten haben sich jedoch leider nicht getraut, für lange Zeit am Stück eine Fremdsprache zu sprechen.

Mit einigen Jugendlichen allerdings, die gerade einen Freiwilligendienst machen, haben wir uns länger unterhalten. Sie haben davon erzählt, wie sie dazu kamen, was sie so machen und wie intensiv die Menschen ihnen in dieser Zeit ans Herz gewachsen sind.

Am Samstagabend mussten wir leider auch schon wieder nach Västerås zurückfahren. Nachdem wir am Abend noch Teile des ESCs geschaut hatten, nahmen wir am Sonntagmorgen an einem Gottesdienst in Västerås Bäckby teil. Das ist ein sozialer Brennpunkt in Schweden. Der Gottesdienst wurde uns zusammengefasst auf Englisch übersetzt, sodass wir zumindest grob verstanden, worum es ging. Nach dem Gottesdienst hatten wir noch ein spannendes Gespräch mit dem Pfarrer der Gemeinde, der uns erzählte, wie seine Arbeit in der Gemeinde so läuft und was die Herausforderungen des Stadtteils sind.

Danach schloss sich ein Mittagessen und eine Stadtführungdurch Västerås an. Wir sahen zum Beispiel die große Kirche in Västerås von innen oder auch dasRathaus. In der Kirche gibt es eine kleine Spielecke für Kinder, in der sie sich verkleiden können (zum Beispiel als Pfarrer*in) oder auch „Taufe spielen“ können. Zum Abschluss waren wir noch bei einer Wikingergrabstätte in der Nähe der Stadt und mussten dann auch leider schon wieder die Heimreise antreten.

Insgesamt hatten wir ein unvergessliches Wochenende und hoffen, die Partnerschaft auch in Zukunft weiter ausbauen zu können!