Anlässlich der 19.Vollversammlung der Evangelischen Jugend in Hessen und Nassau
e.V. (EJHN) traf der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau,
Dr. Volker Jung, zu einem Gespräch über aktuelle Fragen von Gesellschaft und Kirche
ein.

Am Gespräch nahm der Vorstand der EJHN, die Jugenddelegierten in der Synode der
EKHN sowie Vertreterinnen des Ökumenischen Jugendrates von Europa teil.
Der Kirchenpräsident begrüßte, dass die EJHN sich im kommenden Jahr mit der Frage
der Demokratisierung der Gesellschaft und der Kirche auseinandersetzen will.
Die aktuellen Debatten um die Beteiligung der Bevölkerung bei Großprojekten, aber
auch die neuen Kommunikationsformen im Internet, in denen Jugendliche sich auch
über politische Dinge austauschen, seien eine Herausforderung für die
Entscheidungsstrukturen in Gesellschaft und Kirche, betonten die Jugendvertreter. Der
Kirchenpräsident mahnte, dass mehr Beteiligung in Entscheidungsprozessen nicht zu
einer Beliebigkeit der Teilnahme führen dürfe.
Jung betonte die Stärke der verbandlichen Arbeit als Brücke zwischen
kirchengemeindlicher und politischer Struktur. Eine Stärkung der EJHN wurde von ihm
grundsätzlich begrüßt.

Der Kirchenpräsident unterstützte im Gespräch das Ziel der EJHN, den
Jugendkirchentag über 2014 hinaus fortzuführen.
Bei der anstehenden Diskussion in der Synode der EKHN zu einer Neufassung der
Lebensordnung forderte Jung die Jugenddelegierten der EJHN ausdrücklich auf, sich
aktiv an den Diskussionen zu beteiligen.

Die Vorsitzende der EJHN, Jasmin Meister, bedankte sich bei Kirchenpräsident Jung für
das offene Gespräch und drückte die Hoffnung auf die Fortsetzung der Gespräche aus.