NORD-NASSAU

 

Neues wagen und dichter dran sein

 

Gemeindepädagogen werden nach einem neuen Konzept flächendeckend im Dekanat Herborn arbeiten

 

HERBORN/SINN. Die Evangelische Jugend im Dekanat Herborn stellt sich neu auf. »Dichter dran sein« heißt die Devise für Barbara Maage, Hartmut Heuser und Christina Münzner. Sie werden nach einem neuen Konzept flächendeckend im Dekanat Herborn arbeiten. Der Vorteil: Die 15 Kirchengemeinden bekommen alle einen festen Ansprechpartner für die kirchliche Jugendarbeit in ihrer Region.

 

 

Starkes Trio: Die Gemeindepädagogen Hartmut Heuser, Christina Münzner und Barbara Maage (von links), hier mit Dekan Andreas Friedrich (rechts), haben die Regionen im Dekanat Herborn im Blick.

 

Keine Sorge, die Evangelische Jugend im Dekanat Herborn wird es weiterhin geben«, sagt Dekanatsjugendreferent Hartmut Heuser. »Wir werden im Herborner Dekanats-Jugendbüro weiterhin Freizeiten und gemeinsame Veranstaltungen organisieren«, ergänzt seine Kollegin Barbara Maage. Neu ist, dass der Anteil der Gemeindepädagogen-Stunden im Dekanat Herborn anders verteilt wird. »Früher musste eine Kirchengemeinde mehrere Jahre warten, bis der Dekanatssynodalvorstand (DSV) der Gemeinde eine auf vier Jahre befristete Zuteilung ermöglichen konnte«, sagt Dekan Andreas Friedrich.

Da es inzwischen zu viele Bewerber gibt, verlängert sich die Wartezeit für die Gemeinden entsprechend.« Im Dialog mit den Gemeinden haben sich im Dekanat Herborn vier Regionen heraus kristallisiert, die nun von den Hauptamtlichen begleitet werden«, erklärt Dekan Friedrich. Künftig wird sich Barbara Maage um Siegbach und Mittenaar kümmern, Hartmut Heuser ist der Ansprechpartner für die Region Breitscheid, Schönbach und Ambachtal. Kollegin Christina Münzner soll gleich in zwei Regionen tätig werden: So in der Region Driedorf, Nenderoth und Beilstein sowie für die Region Herborn, Sinn, Hörbach, Fleisbach und Merkenbach.

Mitarbeitende finden, fördern und begleiten

 

Sie verstehen sich als Vernetzer, Motivatoren, Coaches und Koordinatoren. »Wir wollen Mitarbeitende finden, fördern und begleiten«, sagt Barbara Maage. »Denn die insgesamt 40 Stunden reichen nicht aus, um alle Jugendgruppen selbst zu gestalten«, ist sich das Trio einig. Sie werden Vertreter von Gemeinden und Kreisen beraten und begleiten sowie ehrenamtlich Engagierte in Kontakt bringen. Dekan Andreas Friedrich ist da zuversichtlich, dass sich so Neues in den Regionen entwickeln wird.

 

Ein zukunftsfähiges Modell

 

»Wichtig ist, dass wir im Dekanat Herborn erstmals in Regionen denken«, sagt der Dekan. »Das ist schon etwas Besonderes, dass dem alle Kirchengemeinden zugestimmt haben«, findet er. Auch angesichts der demografischen Entwicklung sei das ein zukunftsfähiges Modell. Andreas Friedrich ist überzeugt, dass es die Kooperationen von Gemeinden in der Region erhöhen werde. »Jede der vier Regionen bildet einen eigenen Jugendausschuss, der über die Belange und Bedürfnisse in der Region mindestens zwei gemeinsame Schwerpunkte für die kommenden Jahre formuliert. Pro Gemeinde werden ein Jugendlicher unter 27 Jahren und ein Kirchenvorstandsmitglied in den regionalen Jugendausschuss entsandt«, erklärt der Dekan.

 

 

Kontakt:

 

Evangelische Jugend im Dekanat Herborn

 

Am Hintersand 15, 35745 Herborn

 

Telefon 0 27 72 / 58 34-280

 

 

Den vollständigen Bericht lesen Sie in der Printausgabe der Evangelischen Sonntags-Zeitung vom 13.Oktober 2013.